Backe, backe: Köstlich viele Neujahrskuchen

Traditionen sind dazu da, dass sie bewahrt oder – noch besser – gegessen werden. Zu einer der schönsten gehört zweifelsohne der ostfriesische Brauch zum Ende des alten und Beginn des neuen Jahres Neujahrskuchen zu backen. Die kennt eigentlich jeder Ostfriese, und viele Touristen wissen sie mittlerweile auch zu schätzen. Falls doch nicht: Man muß sie sich vorstellen wie dicke Eiswaffeln, nur dass sie weihnachtlich gewürzt sind – meist mit Kardamon und Zimt. Für perfekte Neujahrskuchen braucht man zunächst einmal die richtigen Utensilien. Als da wären: ein spezielles Waffeleisen für die Teighörnchen sowie ein konisch geformtes Holz zum späteren In-die-Form-biegen der frischen Waffel.

Ist der Teig einmal angerührt gilt es diesen dünn auf das Waffeleisen zu streichen und goldbraun auszubacken. Die frische Waffel drückt man sofort um das konisch geformte Holzrohr, an dem sich dann beim Erkalten die typische Tütenform bildet. Alternativ kann man aber auch die Waffel in einen Filter rutschen lassen und zu einem Fächer formen. Man kann sie auch einfach zu kleinen Zylindern aufrollen. Das geht alles recht schnell, so dass sich im Nu ganze Berge von Neujahrskuchen aufbauen. Die kann man nun mit Sahne füllen oder auch mit Obst. Der Purist und wahre Fan des Klassikers ißt sie aber ohne jegliche Beigabe und genießt den einmaligen Geschmack dieses typischen Gebäcks zur Sylvesterzeit. Dazu darf natürlich auch gerne eine Tasse Ostfriesentee getrunken werden.

Für alle, die nicht wissen, wie es geht, hier noch eines von unzähligen Rezepten des Klassikers. Es ist von Generationen zu Generationen tradiert und garantiert original ostfriesisch:

  • 500 Gramm Mehl
  • 500 Gramm Zucker
  • 250 Gramm Butter
  • 8 Eier
  • 1 TL gemahlenen Zimt
  • 1 TL gemahlenen Kardamon

Zucker, Butter und Eier verrühren, dann das Mehl sieben und hinzugeben und ganz zum Schluss für das Aroma die Gewürze Zimt und Kardamon. Fertig ist der Teig!

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