Das Schloss von Dornum ist natürlich eine einmalige Kulisse für einen Weihnachtsmarkt. Umso schöner, dass man diesen zur Weihnachtszeit ohne jeglichen Eintritt besuchen kann. Das Fest der Lichter hatten die Veranstalter für 2016 ausgerufen, schon von Weitem grüßte das prachtvoll beleuchtete Eingangsportal mit seinem barocken Turm vor schwarzem Himmel.
Zum zwölften Mal eröffnete Schlossherr Haro Joachim von Closter in diesem Jahr den Dornumer Weihnachtsmarkt. Fast 10 Tage lang, bis zum 11. Dezember, war das weitläufige Gelände zu betreten – auch die Bereiche des eigentlichen Schlosses und inneren Schlosshofes, die sonst nicht frei zugänglich sind. Zum Weihnachtsmarkt erstrahlten sie im Glanz der roten und grünen Lichter und gaben vielen Sonderveranstaltungen wie Basaren und Märchenlesungen den passenden Raum und Rahmen.
Wem es irgendwann beim Schlendern über den Markt mit seinen vielen Ständen zu kalt wurde, der konnte auch drinnen bummeln. Denn dort ging es gleich weiter im Programm: mit vielen Ideen für kleine Geschenke, mit Selbstgemachtem für den Gaumen oder Weihnachtsdekorationen aus eigener Fertigung. Seltenes Handarbeitswerk gab es zu ebenfalls sehen wie etwa das Spinnen und Weben von Wolle an Spinnrad und Rahmen. Draußen schwitzte ein Schmied über dem glühenden Amboss und fertigte kleine Hufeisen als Geschenk und Glücksbringer. Für die nötige Wärme von Innen sorgten die Stände mit Glühwein und Grog, mit Bratwürsten und Vegetarischem. Besonders erwähnenswert weil einmalig ist die originale und funktionstüchtige Feldküche. Darin dampfte heiße Gulaschsuppe. Hmmm… Lecker, Dornum! Ostfriesland Reloaded empfiehlt seinen Lesern und Leserinnen für 2017: Nächstes Jahr hingehen und unbedingt probieren.